Die Zukunft des Einkaufs: Trends und Herausforderungen 2025+ – + Übungsaufgaben
September 1, 2025Strategische Bedeutung der Vertriebssteuerung + Übungsaufgaben
September 1, 2025Die Kernaufgaben: Planen, Steuern und Kontrollieren
Die Aufgaben der Vertriebssteuerung lassen sich in drei universelle Kernbereiche gliedern, die einen kontinuierlichen Managementzyklus bilden: Planung, Steuerung und Kontrolle.
- Planung (Planning): Dies ist die vorausschauende Komponente. Hier werden auf Basis von Analysen die Vertriebsziele (qualitativ und quantitativ) festgelegt und die notwendigen Budgets und Ressourcen allokiert. Die Planung definiert, was der Vertrieb erreichen soll.
- Steuerung (Steering/Execution): Dies ist die umsetzende Komponente. Sie umfasst die direkte Leitung der Vertriebsaktivitäten und die operative Optimierung des Ressourceneinsatzes, um die geplanten Ziele zu erreichen. Dies beinhaltet die Organisation des Vertriebs, die Führung der Mitarbeiter und die Gestaltung der Verkaufsprozesse. Die Steuerung definiert, wie die Ziele erreicht werden sollen.
- Kontrolle (Controlling): Dies ist die rückblickende und korrigierende Komponente. Mittels eines systematischen Vertriebscontrollings wird die Zielerreichung überwacht. Plan-Ist-Abweichungen werden analysiert, um die Ursachen für Erfolge oder Misserfolge zu verstehen und rechtzeitig korrigierende Maßnahmen einzuleiten.
Diese drei Aufgaben sind nicht als lineare Abfolge zu verstehen, sondern als ein dynamischer Regelkreis, ähnlich dem PDCA-Zyklus (Plan-Do-Check-Act). [Image eines PDCA-Zyklus Diagramms] Die Ergebnisse der Kontrollphase (Check) liefern den entscheidenden Input für die nächste Planungsphase (Plan). Stellt das Controlling beispielsweise fest, dass die Konversionsrate in einer Filiale trotz hoher Kundenfrequenz niedrig ist, muss die nächste Planung gezielte Maßnahmen wie Personalschulungen oder eine Optimierung der Warenpräsentation vorsehen. Eine effektive Vertriebssteuerung ist somit kein starrer Jahresplan, sondern ein agiler, lernender Prozess, der sich kontinuierlich an das Feedback des Marktes anpasst.
Infografik
Die Kunst der Vertriebssteuerung im Handel
Eine visuelle Aufbereitung der zentralen Erfolgsfaktoren für moderne Handelsunternehmen.
Die Kernaufgaben: Ein dynamischer Kreislauf
Effektive Vertriebssteuerung ist kein linearer Prozess, sondern ein kontinuierlicher Managementzyklus aus Planung, Steuerung und Kontrolle. Die Erkenntnisse aus einer Phase fließen direkt in die nächste ein, ähnlich dem PDCA-Zyklus.
1. Planen
Ziele definieren
2. Steuern
Maßnahmen umsetzen
4. Anpassen
Prozesse optimieren
3. Kontrollieren
Ergebnisse messen
Marketing & Vertrieb: Synergie durch Daten
Traditionelle Silos zwischen Marketing und Vertrieb werden durch CRM-Systeme aufgebrochen. Das Marketing generiert qualifizierte Anfragen (Leads), der Vertrieb verwandelt sie in Kunden. Das CRM ist das zentrale Rückgrat, das eine 360°-Sicht auf die Kundenreise ermöglicht.
Marketing
Weckt Interesse & generiert Leads
CRM-System
Zentrale 360°-Kundendaten
Vertrieb
Verwandelt Leads in Käufe
Das Cockpit: KPIs im Einzelhandel
Fundierte Entscheidungen basieren auf Daten, nicht auf Bauchgefühl. Key Performance Indicators (KPIs) schaffen Transparenz über die Leistung des Vertriebs und decken Potenziale auf.
Umsatz / m²
4.120 €
▲ 5% vs. Vorjahr
Konversionsrate
12,5 %
▲ 1.2% vs. Vorjahr
Ø Bonwert
35,80 €
▼ 2.1% vs. Vorjahr
Retourenquote
3,1 %
▼ 0.5% vs. Vorjahr
Personalproduktivität: Umsatz pro Mitarbeiter im Filialvergleich
"Structure follows Strategy": Die richtige Organisationsform
Die Vertriebsorganisation muss die übergeordnete Strategie bestmöglich unterstützen. Die Gliederung nach Regionen, Produkten oder Kunden hat jeweils spezifische Stärken und Schwächen.
Vergleich der Organisationsformen
Motivation im Vertrieb: Der richtige Mix macht's
Ein modernes Anreizsystem ist ein ausgewogener Mix aus materiellen und immateriellen Komponenten. Es berücksichtigt sowohl kurzfristige Leistungsziele als auch langfristige Verhaltens- und Entwicklungsziele, um nachhaltigen Erfolg zu sichern.
Ein modernes Anreizsystem
Materielle Anreize (40%)
Steigern kurzfristig die Leistung bei quantitativen Zielen. Z.B. Provisionen, Prämien, Boni.
Immaterielle Anreize (60%)
Fördern langfristige Bindung, Qualität und Teamgeist. Z.B. Anerkennung, Entwicklungschancen, Autonomie.